Corneliusgruppe
Corneliusgruppe
Vollstationäre Intensivgruppe
| Aufnahmealter | Jungen von 12-16 Jahren |
| Plätze | 7 |
| Schwerpunkte | Förderung von emotionalen und sozialen Kompetenzen, Selbstregulation, Hinführen zum regelmäßigen Schulbesuch bei Schulverweigerung, Stabilisierung von Jugendlichen mit Ängsten oder depressiven Tendenzen |
| Betreuungsschlüssel | 1:1,17 |
| Rechtsgrundlage | §§ 34, 35a SGB VIII |
Zielgruppe
Die Corneliusgruppe ist konzipiert für kognitiv altersgerecht oder überdurchschnittlich entwickelte Jugendliche mit Problemen des Sozialverhaltens, Rückzugstendenzen, Ängsten, Schulverweigerung, Autismusspektrumsstörungen oder familiären Problematiken.
Pädagogisches Arbeiten
Die Corneliusgruppe ist eine auf Verstärkung positiver Sozialfähigkeiten ausgelegte Intensivgruppe. Die Verstärkerstruktur ist stufenweise angelegt. Sie ermöglicht es den Jungen, anhand von Entwicklungsaufgaben zu wachsen, im Alltag persönliche Interessen zu verwirklichen sowie Pflichten zu erleben und zu bewältigen. Den Jugendlichen wird Raum zur Selbsterprobung geboten. Der Tagesablauf ist klar strukturiert, bietet aber viele Möglichkeiten zur individuellen Freizeitgestaltung. Eine individuelle, differenzierte Unterstützung ermöglicht den Jugendlichen, ihre persönlichen Ziele zu verfolgen, ihre Motivation zu steigern und neue Fähigkeiten zu erwerben.
Der Gruppenalltag bietet ein Lern- und Erfahrungsfeld zur Entwicklung sozialer Kompetenzen und lebenspraktischer Fähigkeiten. Die Jugendlichen werden an hauswirtschaftlichen Tätigkeiten beteiligt. Es wird viel gemeinsam gespielt und Sport getrieben. Darüber hinaus nehmen gemeinschaftliche Outdoor-Aktivitäten einen großen Stellenwert ein. Bei der individuellen Förderung werden zusammen mit den Jugendlichen Wünsche, Bedarfe und Ziele besprochen und die aktuelle Situation reflektiert. Hierbei besteht der Grundsatz, dass der Jugendliche der Prozesseigner ist.
Ziele der Betreuung
- zunehmender Erwerb von Selbstregulation
- Abbau von Ängsten
- Vertrauen in eigene Fähigkeit erlangen
- Gruppenfähigkeit erwerben
- Zuverlässiger, erfolgreicher Schulbesuch
- angemessener Umgang mit Medien
- Erlernen einer adäquaten Freizeitgestaltung
Das HJH-Plus
Die private Förderschule liegt auf dem Gelände des HJH, so dass die Jugendlichen auf dem schulischen Hin- und Rückweg durch Lehrer und Fachkräfte begleitet werden können. In der Förderschule kann u.a. der Realschulabschluss erworben werden, so dass eine erfolgreiche Rückführung in das Regelschulsystem in weiterführende Schulen möglich ist.
Standort und Räumlichkeiten
Das HJH liegt in ländlicher Umgebung am Rande des kleinen Ortes Urft. Der angrenzende Wald eröffnet zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung in der Natur. Die Sportanlagen auf dem Gelände bieten die Möglichkeit zum Klettern, Bouldern, Basketball, Fußball, Tennis, Schwimmen und Reiten. Die Gruppenräume sind sehr großzügig ausgelegt und bieten verschiedene Möglichkeiten für Aktivitäten und Rückzug. Die Jugendlichen haben in ihren Einzelzimmern individuelle Gestaltungsmöglichkeiten.
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